Einsatzstarkes Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Raibach
Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Raibach war gut besucht. Neben den Mitgliedern der Einsatzabteilung war Oliver Schröbel als Vertreter des Magistrats, der stv. SBI Florian Frühwein, die Ortsvorsteherin Claudia Harms sowie Wolfgang Schlander als Mitglied des Ortsbeirates vertreten.
Der Bericht des Vereinsvorsitzenden Reinhold Fischer fiel aufgrund der Einschränkungen im vergangenen Jahr denkbar kurz aus. Es wurden keine öffentlichen Veranstaltungen durchgeführt. Lediglich die Vorstandssitzungen, eine Wanderung zur Kameradschaftspflege und eine Weihnachtsfeier konnten unter Einhaltung der Corona Regeln durchgeführt werden. Der Mitgliederbestand des Feuerwehrvereins beläuft sich zum Jahresende auf 159 Mitgliedern.
Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Raibach bestand im Jahr 2021 aus 18 aktiven Mitgliedern, so Wehrführer Jan Goll. Leider mussten in diesem Jahr schon zwei Kameraden aufgrund von Wohnortwechseln verabschiedet werden. Auch in Anbetracht auf die Altersstruktur werden dringend neue freiwillige Kameradinnen und Kameraden aus dem Ort benötigt. Das Berichtsjahr war von zahlreichen Einsätzen geprägt, so stand die freiwillige Feuerwehr Raibach dem Bürger bei insgesamt 14 Einsätzen rund um die Uhr zur Verfügung. Bei 13 dieser Einsätze handelte es sich um Technische Hilfeleistungen wie z.B. Verkehrsunfälle, Wasser im Keller etc. Da sich das Tätigkeitsfeld der Feuerwehren immer mehr in diese Richtung und weg von Brandeinsätzen entwickelt, war die Beschaffung des neuen mittleren Löschfahrzeuges (MLF) mit zeitgemäßer Ausstattung zum Schutz der Bürger absolut notwendig und richtig.
Der Übungsbetrieb war aufgrund der Pandemie leider nur zeitweise und unter hohen Auflagen möglich. Dies forderte erneut sowohl die Kameraden als auch die Führungskräfte heraus. Trotz des eingeschränkten Lehrgangsbetriebes wurden im letzten Jahr zwei Funklehrgänge und ein Maschinisten Lehrgang auf Kreisebene absolviert. Das Feuerwehrhaus wurde durch die Stadt Groß-Umstadt mit einem Notstromaggregat ausgestattet und kann nun im Falle eines Stromausfalles autark betrieben werden. Somit stehe man in einem solchen Falle auch als zentrale Anlaufstelle im Ort zur Verfügung.
Der Dank des Vereinsvorsitzenden und des Wehrführers richtete sich an die Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und den Betreuern, dem Vorstand, dem SBI und stv. SBI, der Stadt Groß-Umstadt mit unserem Sachbearbeiter Herr Schmitt, dem Ortsbeirat und der Pfarrerin Michaela Meingast für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung im letzten Jahr.
Die Jugendfeuerwehr erfreut sich trotz der Pandemie über eine Mitgliederzahl von 4 Mädchen und 5 Jungs, so Jugendfeuerwehrwart Robert Schwebel. Die größte Herausforderung war es, die Jugendlichen bei der Stange zu halten. Mit sehr viel zusätzlichem Engagement konnten fast alle Übungstermine zu mindestens als Onlineunterricht abgehalten werden. Am meisten freuten sich die Jugendlichen jedoch über die Übungen in Präsens über die Sommermonate und die beiden Bezirkstuniere in Heubach und auf dem Hering. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Betreuer Christian Seipel, Markus Hofmann und Max Braun, der Stadtjugendfeuerwehr und der Kreisjugendfeuerwehr, ohne deren Hilfe diese gelungene Jugendarbeit nicht möglich gewesen wäre.
Über Beförderungen freuten sich (von links): Florian Frühwein, Markus Hofmann (Oberfeuerwehrmann), Jan Goll, Robert Schwebel (Oberlöschmeister), Falko Fischer, Christian Seipel (Oberfeuerwehrmann), Siggi Manz (Feuerwehrmann), Reinhold Fischer und Max Braun.